Hilfe für die ukrainische Stadt Kozelets wird fortgesetzt

Zusammentreffen der Solidaritätspartner in Münster

Valentyn Bryhynets, René Pöltl und Volodymyr Motsor (v.l.n.r.) bei der Partnerschaftskonferenz in Münster.
Valentyn Bryhynets, René Pöltl und Volodymyr Motsor (v.l.n.r.) bei der Partnerschaftskonferenz in Münster. (Foto: Pöltl)

Die Gemeinden Plankstadt und Oftersheim und die Stadt Schwetzingen unterstützen seit Juli 2023 die ukrainische Gemeinde Kozelets. Im Juli 2024 wurde zu diesem Zweck eine Solidaritätspartnerschaft offiziell begründet. In den vergangenen beiden Jahren kam es zu zahlreichen Projekten und Unterstützungsleistungen für Kozelets. So wurde Kindern und Jugendlichen aus Kozelets eine Sommerfreizeit in Oftersheim, Planstadt und Schwetzingen ermöglicht, mit Spendengeldern konnten wichtige Hilfegüter beschafft und mit dem Förderprogramm des Bundes größere Güter finanziert und nach Kozelets geliefert werden.
In den vergangenen Wochen wurden die Angriffe – vor allem auch auf die Zivilbevölkerung – durch Russland wieder verschärft. Die Situation in der Ukraine und auch in Kozelets ist überaus angespannt. Umso wichtiger bleibt die Unterstützung durch die etablierte Solidaritätspartnerschaft.

In Münster/Westfalen fand vom 16. bis 18. Juni 2025 die 7. Deutsch-Ukrainische Kommunale Partnerschaftskonferenz statt, deren Ziel es war, die Partnerschaften zwischen deutschen und ukrainischen Kommunen mit weiteren Ansätzen und Strategien zu unterstützen, um die bisherigen Hilfen weiter gewähren und ausbauen zu können. An der Konferenz nahmen auch Vertreter aus der hiesigen Solidaritätspartnerschaft für Kozelets teil. Für Kozelets waren u. a. der langjährige Bürgermeister und Mitbegründer der Solidaritätspartnerschaft Valentyn Bryhynets sowie Volodymyr Motsor dabei, für die Gemeinden Oftersheim und Plankstadt und die Stadt Schwetzingen nahm der ehemalige Oberbürgermeister Dr. René Pöltl an der Konferenz teil.

Eröffnet wurde die Konferenz vom ukrainischen Botschafter in Deutschland Oleksii Makeiev, der in seiner Rede sehr deutlich machte, wie wichtig die Zusammenarbeit der deutschen und ukrainischen Kommunen für die Ukraine und ihre Bevölkerung ist. Die Ukraine ist grundlegend auf Unterstützung und Hilfeleistungen von außen angewiesen, aus eigener Kraft können die massiven Auswirkungen des russischen Angriffskriegs nicht bewältigt werden. An den weiteren Tagen der Konferenz boten zahlreiche Vorträge, Diskussionsrunden und Foren die Gelegenheit, sich über Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung auszutauschen.

Valentyn Bryhynets und René Pöltl nahmen viele Impulse mit und waren sich einig, weiterhin die Kräfte zu bündeln, um möglichst viel Hilfe leisten zu können. René Pöltl: „Die Menschen in Kozelets leiden sehr unter den Auswirkungen des Angriffskriegs. Auch dort gibt es zahlreiche Zerstörungen und die Menschen leben in ständiger Angst vor Angriffen, Zerstörungen und Verletzungen. Wir können uns diese Situation nicht einmal ansatzweise vorstellen. Umso wichtiger ist es, dass wir helfen, wo wir helfen können, und unsere ukrainischen Freunde nicht allein lassen.

Ansprechpartner

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Amtsleiterin

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