Notinsellogo

Notinsel

Auch in Deutschland sind Kinder in zunehmendem Maß gefährdet. Gewalttätige Übergriffe auf Kinder sind ein wachsendes, gesellschaftliches Problem. Aggression und Gewalt ist für uns und unsere Kinder leider allgegenwärtig. Ob in der Schule, in Freizeitstätten oder auf dem Heimweg; kein Lebensraum ist  ausgenommen. Dabei gibt es kaum noch Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Regionen. Gefahren, Bedrohung und Gewalt durch Mitschüler, Diebe, Pädo – Kriminelle und viele mehr gehören heute zum Alltag. Bei Vergehen von großen an kleinen Kindern, bei der Unterdrückung von Schwächeren, bei Übergriffen auf Kinder mit ausländerfeindlicher Motivation und bei sexueller Gewalt gegen Kinder schafft das „Projekt Notinsel“ einen sicheren Gegenpol. Gefahren, Bedrohung und Gewalt stehen Kinder meist ohne Schutz gegenüber. Als schwächste Mitglieder der Gesellschaft sind sie besonders schutzbedürftig und brauchen unsere besondere Hilfe und Aufmerksamkeit. Die Geschäfte, Praxen und öffentlichen Einrichtungen mit dem Notinsel-Logo an ihrer Tür zeigen den Kindern: „Wo wir sind, bist Du sicher!“

Damit Kinder sicher unterwegs sind, bilden Bäckereien, Kioske, Arztpraxen, Apotheken, Friseurbetriebe, öffentliche Einrichtungen und viele Geschäfte mehr ein Netz von Anlaufstellen für Kinder in Not. Kinder, die unterwegs in Schwierigkeiten geraten oder ängstlich sind, können die Geschäfte aufsuchen. Die sogenannten Notinsel-Geschäfte leistet dann konkrete Hilfestellung, nehmen die Kinder ernst, kontaktieren die Eltern und alarmieren im Notfall auch die Polizei. Alle Notinseln in Schwetzingen finden Sie auf der Internetseite www.notinsel.de nach Eingabe des Ortsnamens. 

In den meisten Fällen sind es kleinere Probleme, warum Kinder eine Notinsel aufsuchen, berichtet Jerome Braun, der Initiator des Projektes und Geschäftsführer der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel. Notinseln helfen bei einem verlorenen Schlüssel, sind Zufluchtsort, wenn Kinder auf dem Weg zur Schule geärgert oder verfolgt werden oder Angst vor anderen Kindern oder Erwachsenen haben.

Das deutschlandweite Projekt ist in zahlreichen Städten, Gemeinden und Landkreisen implementiert. Für Schwetzingen werden weitere Geschäfte und Einrichtungen gesucht, die geeignet sind und sich am Notinsel-Projekt beteiligen möchten. Auf der Webseite des Notinsel-Projektes www.notinsel.de können die beteiligten Geschäfte dann zudem mit einem eigenen attraktiven Profil abgerufen werden. Für Notinseln entstehen keinerlei Kosten bei dem Projekt. Engagierte und interessierte Geschäfte registrieren sich ganz einfach über die Internetseite www.notinsel.de. Die Stadt Schwetzingen prüft die Angaben und meldet sich, zur Übergabe des Notinsel-Aufklebers und der Handlungsanweisung. Auf der Internetseite können Schulen und Eltern mit ihren Kindern die eigenen Wege entlang der Notinseln, zu denen sie dann gehören, planen, damit Kinder in Schwetzingen sicher unterwegs sind. 

Ansprechpartner

Frau Monika Emmert
Fax +49 (62 02) 8 74 97
Gebäude Hebelstraße 1
Raum 110