Breitbandausbau in Schwetzingen

Stadt und Kreis treiben Glasfaserausbau voran

Nicht immer löst es der Wettbewerb: Gemeinsam mit seinen 54 Städten und Gemeinden hat sich der Rhein-Neckar-Kreis auf den Weg gemacht und 2015 den Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar gegründet. Dies ergibt die maximale Synergie für Planung, Gewinnung von Fördermitteln und die Umsetzung. Ziel ist ein flächendeckendes, bedarfsgerechtes und zukunftssicheres Glasfasernetz mit einer kommunalen Kommunikationsinfrastruktur mit kostengünstigen und schnellen Anschlüssen für Gewerbebetriebe und Haushalte. Das Netz ermöglicht den Zugang für alle anderen Dienstleister (open access). Parallel dazu hat die Deutsche Telekom seit 2016 ihr Breitbandnetz mit Ausnahme der Gewerbegebiete mit Hilfe der Vectoring-/Super-Vectoring-Technik leistungsmäßig sukzessive verbessert. Auch andere Anbieter, z.B. Vodafone, bieten schnelle Lösungen an. Stand 2024 sind laut Breitbandatlas des Bundes (Link s. unten) 97 % der Privathaushalte mit einem Breitbandanschluss > 200 Mbit/s versorgt. Bei den Unternehmen liegt der Anteil allerdings mit knapp 78 % noch darunter. Hier wird zukünftig verstärkt nach praktikablen Lösungen gesucht.

Priorität 1: Gewerbegebiet Scheffelstraße und Schulen

Schwerpunkt für den Glasfaserausbau in Schwetzingen war das Gewerbegebiet Scheffelstraße. Der komplette Ausbau im Gebiet durch die Telekom wurde im Frühjahr 2021 abgeschlossen. 2019 konnte mit dem Anschluss des Großkomplexes Carl-Benz-Straße 3-5 mit über 70 Firmen eine erste deutliche Verbesserung erzielt werden. Eine weitere folgte mit dem Anschluss des Gewerbeparks Atos in der Scheffelstraße und weiterer Betriebe in der Nachbarschaft. Weitere Einzelmaßnahmen wurden im Hebelgymnasium, der Nordstadt-/Kurt-Waibel-Schule sowie in der Friedrich-Schimper-Gemeinschaftsschule bereits umgesetzt. Derzeit erfolgt der Anschluss der Südstadtgrundschule, der Zeyherschule und der Hirschackergrundschule.

Stadtweiter Ausbau voraussichtlich ab 2026

Ein Ausbau in Wohngebieten ist nicht vorgesehen, da hier Lösungen aus dem Wettbewerb Vorrang haben. Das Interesse der privaten Anbieter an einem solchen eigenwirtschaftlichen Ausbau hat stark zugenommen, dabei lohnt sich ein eigenwirtschaftlicher Ausbau nur, wenn eine gute Vorvermarktungsquote erreicht wird. Um ein leistungsfähiges und erfahrenes Unternehmen zum Ausbau der Glasfaserstruktur zu gewinnen hat die Stadt Schwetzingen gemeinsam mit den Gemeinden Plankstadt, Oftersheim und Ketsch sowie der Stadt Hockenheim ein öffentlich ausgeschriebenes Interessenbekundungsverfahren gestartet. Die Wahl fiel dabei auf die Deutschen GiGaNetz GmbH (DGN), die jetzt mit dem Glasfaserausbau beauftragt wurde. Eine Kooperationsvereinbarung zwischen den Parteien wurde 2024 geschlossen. Die DGN wird mit der Vorvermarktungsphase bereits 2025 in Ketsch und Plankstadt starten, dann folgen Hockenheim und Oftersheim - Schwetzingen bildet das Schlusslicht.

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