Lunéville

Die lothringische Stadt Lunéville (ca. 20.000 Einwohner) liegt etwa eine halbe Autostunde von Nancy entfernt im Département Meurthe-et-Moselle.

Hauptattraktion der Stadt ist das im 18. Jahrhundert errichtete Schloss Lunéville. Stanislaus I. Leszczyński, der letzte Fürst von Lothringen, regierte das Herzogtum bis 1766 von Lunéville aus. Am 9. Februar 1801 unterzeichneten hier Joseph Bonaparte für die Französische Republik und Johann Ludwig Graf Cobenzl für Österreich den Vertrag von Lunéville.

Weltberühmt sind die Porzellanprodukte der Königlichen Fayencerie von Lunéville, die alle königlichen Hoftafeln Europas zierten. Die Manufaktur ist heute im Besitz des berühmten Unternehmens "Keller et Guérin". Die Schätze der Stadt beschränken sich jedoch nicht nur auf das Schloss: die im Rokokostil erbaute Kirche Saint-Jacques beherbergt auf der Empore eine Orgel mit versteckten Pfeifen, was sie in Frankreich einzigartig macht.

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen das 1745 erbaute „Haus des Kaufmanns“, dessen fein gearbeitete Fassadenreliefs im typischen rosa Sandstein der Vogesen gemeißelt wurde. Die denkmalgeschützte Synagoge ist die erste, die seit dem Mittelalter in Frankreich gebaut wurde. In der Rue de Lorraine lädt das nach italienischer Art erbaute Theater "La Méridienne" zu Kulturveranstaltungen ein.

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