Aus dem Technischen Ausschuss am 9. Juli 2025
Stadt baut barrierefreie Rampenanlage und neue Treppe in der Voltairestraße
Der Ausschuss hat dem Neubau einer barrierefreien Rampenanlage sowie der Erneuerung der bestehenden Treppe in der Voltairestraße zugestimmt.
Die Treppenanlage verbindet die Voltairestraße mit der Mannheimer Landstraße und stellt eine wichtige fußläufige Verbindung, insbesondere zur Bushaltestelle Mannheimer Landstraße, dar. Die bestehende Anlage ist jedoch weder für Rollstuhlfahrer noch für Personen mit Rollatoren oder Kinderwagen geeignet.
Mit dem Neubau soll eine barrierefreie Rampe als kombinierter Geh- und Radweg entstehen. Die Treppe wird ebenfalls erneuert und mit taktilen Elementen für sehbehinderte Menschen ausgestattet. Auch die Beleuchtung wird im Zuge der Maßnahme angepasst.
Die Gesamtkosten betragen rund 170.000 Euro. Da im städtischen Haushalt für die Maßnahme nur 100.000 Euro angesetzt waren, genehmigte der Ausschuss zudem eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 70.000 Euro. Die Umsetzung ist noch in 2025 geplant.
Neuer Durchgang in der Mannheimer Straße 24 schafft Verbindung zum künftigen Quartiersplatz Herzogstraße
Im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung des Sanierungsgebiets „Herzogstraße / Schlossplatz“ stimmte der Ausschuss der Schaffung eines neuen öffentlichen Durchgangs an der Mannheimer Straße 24 zu. Die Verwaltung wurde beauftragt, das entsprechende Vergabeverfahren einzuleiten und die Maßnahme wie geplant umzusetzen.
Ziel des Projekts ist es, eine direkte Wegeverbindung vom zukünftigen Quartiersplatz an der Herzogstraße zur Fußgängerzone Mannheimer Straße zu schaffen. Hierzu wird im Erdgeschoss des Gebäudes Mannheimer Straße 24 ein rund zwei Meter breiter Durchgang eingerichtet. Die Konstruktion erfolgt mithilfe einer tragenden Stahlstruktur, die das Gewicht der oberen Stockwerke trägt, so dass die bisherige Außenwand entfernt werden kann. Gegenüber der ursprünglichen Planung konnten dadurch rund 30.000 Euro eingespart werden.
Weitere bauliche Maßnahmen umfassen unter anderem den Ausgleich des Höhenunterschieds zwischen den beiden Bereichen durch eine Rampe, den Neubau einer Stahltreppe für den Zugang zur Gewerbefläche sowie eine Umgestaltung des bestehenden Anbaus in ein begehbares Flachdach, das künftig als Verbindung zur Dachterrasse dient. Eine Modernisierung der darüber liegenden Wohnung sowie der Gebäudehülle ist nicht vorgesehen.
Die Planung wurde vom Architekturbüro A.G.S Architekten GbR unter Leitung von Architekt Fermin Gomez erstellt und dient als Grundlage für die weitere Umsetzung. Mit dem neuen Durchgang wird ein zentraler Bestandteil des am 10. Mai 2025 beschlossenen städtebaulichen Zielplans für das Gebiet rund um das Capitol realisiert. Baubeginn ist voraussichtlich im November 2025. Mit der Fertigstellung wird im 2. Quartal 2026 gerechnet.
Die Stadtverwaltung Schwetzingen übernimmt die Durchführung der Ausschreibung sowie die Vergabe der Leistungen. Der Gemeinderat begleitet den Prozess weiterhin.
Stadt beauftragt externen Dienstleister mit Erstellung eines neuen Feuerwehrbedarfsplans
Die Stadt Schwetzingen hat die Firma Brandschutz Vier GmbH aus Kippenheim zum Preis von 30.838,85 Euro mit der Erstellung eines neuen Feuerwehrbedarfsplans beauftragt. Brandschutz Vier GmbH ist auf Feuerwehren und Kommunen kleiner und mittlerer Größe in Baden-Württemberg spezialisiert und gilt als geeigneter Partner für die Erstellung eines bedarfsgerechten und praxisnahen Konzepts. Der Projektstart ist bereits erfolgt. Die Fertigstellung des Entwurfs ist für das erste Quartal 2026 geplant.
Den Feuerwehrbedarfsplan aus dem Jahr 2018 muss grundlegend überarbeitet werden. Geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Entwicklungen, der Klimawandel sowie das dynamische Wachstum der Stadt machen eine vollständige Neuaufstellung erforderlich.
Ziel des neuen Feuerwehrbedarfsplans ist es, die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr auch künftig an die örtlichen Gefahrenpotenziale anzupassen und den Schutz der Bevölkerung weiterhin gesetzeskonform sicherzustellen. Der Plan bildet die strategische Grundlage für künftige Investitionen, strukturelle Entwicklungen sowie organisatorische Entscheidungen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Prüfung interkommunaler Synergien, etwa bei der gemeinsamen Nutzung von Sonderfahrzeugen, abgestimmten Beschaffungen oder der Kooperation mit Nachbarkommunen.
Instandsetzung Lindenstraße – Zufahrtsbereich zu Wohnhäusern 52–56 wird saniert
Der Technische Ausschuss hat eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 40.000 Euro für die Instandsetzung eines Teilstücks der Lindenstraße genehmigt. Dabei handelt es sich um eine parallel zur Lindenstraße verlaufende Zufahrtsstraße zu den Wohnhäusern Nr. 52 bis 56.
Die bestehende Fahrbahn weist im asphaltierten Abschnitt Schäden auf, während der Bereich vor dem Neubau Hausnummer 56 bisher weitgehend unbefestigt ist. Im Zuge der Maßnahme sollen beide Abschnitte einheitlich befestigt und erneuert werden.
Mit ersten Planungen und bauvorbereitenden Untersuchungen war bereits 2024 begonnen worden. Die Umsetzung erfolgt im laufenden Haushaltsjahr 2025. Die Gesamtkosten betragen rund 70.000 Euro.
Friedhof: Sandsteinmauer im Bereich Grabfeld C wird saniert
Der technische Ausschuss hat die Sanierung des letzten Teilstücks der denkmalgeschützten Sandsteinmauer im Bereich des Grabfeldes C auf dem Friedhof beschlossen. Der Auftrag wurde zum Angebotspreis von 145.115,13 Euro an die Firma Natursteinsägewerk Hans Hintenlang GmbH & Co. KG aus Gras-Ellenbach vergeben.
Durch Witterungseinflüsse, Wasser und das Durchdringen durch Efeu ist das Fugenmaterial der Sandsteinmauer stark beschädigt, was zur Folge hat, dass einzelne Steine aus der Mauer herausbrechen und die Standsicherheit des Mauerwerks nicht mehr gewährleistet ist. Aufgrund der bestehenden Unfallgefahr besteht dringender Sanierungsbedarf.
Die Mauer wird unter Beachtung der Auflagen im Bestand saniert und originalgetreu wiederhergestellt. Der Beginn der Arbeiten ist für Mitte Oktober 2025 geplant, die Fertigstellung ist für Frühjahr 2026 vorgesehen.
Schulhof des Hebel-Gymnasiums wird neugestaltet
Der Schulhof am Hebel-Gymnasium Schwetzingen soll saniert und umgestaltet werden. Ziel der Umgestaltung ist es, die derzeit überwiegend gepflasterte Fläche zwischen Schulgebäude und Mensa in einen modernen, vielseitig nutzbaren Schulhof zu verwandeln. Geplant sind Bewegungsangebote, Spielmöglichkeiten sowie Rückzugsbereiche für die Schülerinnen und Schüler. Die Planung wurde vom Büro LS² Landschaftsarchitekten aus Darmstadt erarbeitet und unter Einbindung von Schüler- und Lehrervertretungen sowie des Technischen Ausschusses weiterentwickelt.
Der Baustart ist zum Beginn der Sommerferien am 30. Juli 2025 vorgesehen. Die finale Vergabe der Bauleistungen soll in der Gemeinderatssitzung am 23. Juli 2025 beschlossen werden.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de nachzulesen.