Projekt 'Notinsel': Wo wir sind bist du sicher
In Schwetzingen gibt es bereits 73 'Notinseln'

Kinder sind oft Gefahren ausgesetzt, da sie täglich ihren Hobbys nachgehen und ständig mit ihren Freunden draußen auf dem Spielplatz spielen. Deshalb ist die Sicherheit für schutzbedürftige Kinder umso wichtiger. Die Organisation „Hänsel und Gretel“ hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und eine Lösung gefunden, um den Kindern den Schutz zu gewährleisten, den sie in einer Notsituation brauchen.
Die Anlaufstelle für hilfsbedürftige Kinder nennt sich „Notinsel“ und befindet sich in vielen öffentlichen Einrichtungen, wie Geschäften, Kindergärten, Schulen und in Praxen, die durch einen Aufkleber mit dem Logo „Notinsel“ gekennzeichnet sind. Wer diesen Aufkleber hat, verpflichtet sich zu helfen, wenn Kinder verfolgt oder gehänselt werden. Aber auch wenn sie ihre Eltern verlieren und sich verirrt haben. Die „Notinsel“ muss in jedem Fall helfen, selbst wenn es nur um Kleinigkeiten wie ein Wehwehchen geht.
Um so einen Aufkleber zu bekommen, müssen jedoch einige Kriterien erfüllt werden. Das Gebäude muss sichtbar, ebenerdig und gut erreichbar sein, sodass die Kinder schnell sehen, wo sich die „Notinsel“ befindet, ohne lange zu suchen. Die Öffnungszeiten dürfen nicht beschränkt sein. Und ein Ansprechpartner muss im Eingangsbereich immer zu sprechen sein, um dem Kind sofort helfen zu können.
In Schwetzingen gibt es bereits 73 Notinseln und das Konzept geht auf. Die Kinder und ihre Eltern werden in der Schule und in Kindergärten ausführlich informiert, um zu wissen, wo sie Hilfe bekommen und wie ihnen geholfen wird. Zudem gibt es eine Webseite, in der alles nochmal genau beschrieben wird: http://www.notinsel.de/ . Auf der Seite gibt es auch einen Schulwegplaner, mit dem der Schulweg nebst den vorhandenen Notinseln geplant werden kann.